Bild zeigt Menschen während des Stadtfestes auf dem Pirnaer Markt

laut - lauter - Stadtfest Pirna

Sonne satt, ausgelassene Stimmung, Gassen voller Leben, buntes Programm für Klein und Groß - das war das Stadtfest Pirna.

Ein gelungenes Veranstaltungswochenende, welches durchweg gut organisiert und weitestgehend störungsfrei verlief. Vielen Dank an alle diejenigen, welche zum Gelingen beigetragen haben!

Das Sicherheitsgefühl war enorm, die Innenstadt glich fast einem Hochsicherheitstrakt. Im Edeka explodierte der Getränkedosenumsatz, denn Glasflaschen waren auf dem Gelände verboten. Sogar aus Mülleimern wurde leere Glas-Schmuggelware von der fleißigen Security aussortiert.

Bei aller Freude schwingt leider auch etwas Kopfweh mit. Bei dem ein oder anderen möglicherweise von zu viel Prozentigem, bei vielen allerdings von teilweise unerträglicher Beschallung. Vorzugsweise an den Schaustellerbuden, welche gerade für Kinder viele Angebote bereithielten, wummerten die Lautsprecher auf Maximum. Gespräche – kaum möglich. Anbrüllen, um gehört zu werden, war die Devise, spätere Heiserkeit inklusive.
Heller als die Sonne blitzen die unzähligen Blinklichter. Eins heller und bunter als das andere. Da gabs nicht nur was auf die Ohren, sondern auch was für die Augen.
Unserer Meinung nach hätte es all das für den Erfolg des Stadtfestes nicht gebraucht.
Liebe Anwohner des Spektakels: Hochachtung für Eure Geduld!

Für eine Personengruppe allerdings wirkte die Lautstärke wie ein Magnet. Jugendliche, nutzten ab den Abendstunden bis tief in die Nacht diese fast einmalige Partygelegenheit ausgiebig. Gut so, Ihr habt es euch verdient und schön, dass Ihr da wart! Die restlichen 363 Tage werden die Bordsteine in Pirna sowieso 19:00 Uhr leider nach oben geklappt, für die feierwillige Jugend heißt es dann – ab nach Dresden, denn da steppt der Bär.

Wer zu später Stunde ab nach Hause wollte, im Vorleld auf die Organisatoren gehört hatte und ohne Auto angereist war, stand unter Umständen vor der Wahl, per pedes den mitunter langen Heimweg anzutreten oder die liebe Verwandtschaft aus den Betten zu klingeln, um geholt zu werden. Vielleicht kann im kommenden Jahr ein Sonderbus die illustre Partygesellschaft sicher und komfortabel in die Randgebiete chauffieren? So ist es dann vielleicht auch möglich, dass Anwohnerparkplätze für Anwohner zur Verfügung stehen oder auch die StVO wenigstens in der Mehrzahl der Kreuzungsbereiche eingehalten wird.

Wer das Fest hungrig oder durstig verließ, hatte entweder nicht genügend Kleingeld eingepackt, zu viel an den Fahrbetrieben gelassen oder das Angebot vor lauter Langos-Buden übersehen. Für jeden Geschmack und Durst war etwas dabei, sogar gratis Trinkwasser wurde an der Elbe ausgeschenkt. Bei den sommerlichen Temperaturen ein willkommenes Angebot.

Fazit: Pirna kann feiern!

Zurück